Bekommt Eifert endlich die WM-Chance gegen Bivol?

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Mehr als zwei Jahre gewartet – jetzt winkt die Belohnung! Die IBF hat offiziell einen WM-Kampf zwischen Michael Eifert und Dmitry Bivol angeordnet.

Seit seinem Sieg im Final Eliminator über Jean Pascal bestritt Michael Eifert nur einen Fight: Im August 2024 bezwang „Diesel” Carlos Eduardo Jimenez klar in zwei Runden. (Foto: imago-images / Torsten Helmke)

Über zwei Jahre nach seinem sensationellen Sieg gegen Jean Pascal in Kanada steht der deutsche Halbschwergewichtler Michael Eifert (13-1, 5. K.o.) endlich vor seiner verdienten WM-Chance. Die IBF hat offiziell angeordnet, dass Titelträger Dmitry Bivol (24-1) seine Pflichtverteidigung gegen den 26-jährigen Bautzener absolvieren muss.

Eifert hatte sich seinen Status als Pflichtherausforderer bereits im März 2023 mit einem Punktsieg im Final Eliminator gegen Ex-Weltmeister Pascal gesichert – auswärts in Kanada, gegen alle Erwartungen. Doch die Karriere geriet ins Stocken, denn Bivol war in der Zwischenzeit in große Vereinigungskämpfe mit Artur Beterbiev eingebunden. Nun rückt der bislang eher unbekannte Eifert wieder ins Rampenlicht.

Ob Bivol die Pflichtverteidigung tatsächlich annimmt, ist allerdings fraglich – zu gering scheint das finanzielle Potenzial im Vergleich zu anderen möglichen Gegnern. Außerdem steht auch ein drittes Duell gegen Artur Beterbiev im Raum. Sollte Bivol daher den Titel niederlegen, könnte Eifert gegen den Australier Conor Wallace (16-1) um den vakanten Gürtel boxen.

Der Deutsche bereitet sich währenddessen weiterhin professionell auf den Ernstfall vor. In Trainingslagern in Lettland, Usbekistan und im Sparring mit Topstars wie Mairis Briedis und Sergey Kovalev hat sich Eifert kontinuierlich weiterentwickelt. Ein WM-Kampf wäre nicht nur der verdiente Lohn – sondern auch eine echte Chance auf den ganz großen Durchbruch.

Text von Robin Josten

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