Unification: „Zurdo“ Ramirez triumphiert über Billam-Smith

In einem hart umkämpften Duell der Cruiser-Champions vereint Gilberto Ramirez die WM-Gürtel der Verbände WBA und WBO.

Gilberto „Zurdo“ Ramirez hat eine harte wie hart umkämpfte Titelschlacht über zwölf Runden in Riad (Saudi-Arabien) gewonnen. Bei der „Latino Night“ besiegte der Cruisergewichts-Champion der WBA (Super) Rivale und WBO-Weltmeister Chris Billam-Smith einstimmig nach Punkten, dies mit 116-112, 116-112 sowie 116-113. Für den 33-Jährigen aus Mazatlan (Mexiko) war es erst der dritte Fight überhaupt im Cruiser. Am 30. März hatte Ramirez den Franzosen Arsen Goulamirian besiegt und dessen WBA-Titel gewonnen.

Mit Kämpferherz und Cut

Ramirez (47-1-0, 30 K.o.) zeigte dabei eine hervorragende Leistung, der Rechtsausleger musste sich aber immer wieder dem nicht aufsteckenden Billam-Smith (20-2-0, 13 K.o.) erwehren. Der „Gentleman“ aus Bournemouth wehrte sich bis zum letzten Gong und bewies im Ring ein echtes Kämpferherz. Zudem musste Billam-Smith ab der vierten Runde einen Cut am linken Auge wegstecken.

„Ich fühle mich großartig, ich bin ein echter Champion und jeder hat das gesehen“, jubelte „Zurdo“ nach seinem Triumph. „Ich wusste, dass er ein harter Kämpfer ist. Es war eine Ehre für mich, gegen Chris zu kämpfen und seinen Gürtel zu bekommen.“

Nun möchte Ramirez, der bis 2018 im Supermittel kämpfte und dort Arthur Abraham den WBO-Titel abknöpfte, weitere Titel vereinen, das sei sein Hauptziel. Die anderen WM-Gürtel im Limit bis 90,72 Kilogramm halten aktuell der Deutsche Noel Mikaelian (WBC) und der Neuseeländer Jai Opetaia (IBF).

Text: Frank Schwantes