Brutales Ende in der Wandsbeker Sporthalle: Albon Pervizaj kassiert ersten K.o. seiner Karriere – Tumulte und Ring-Schlägerei schockieren Fans und Zuschauer.
Hamburgs Schwergewicht Albon Pervizaj erlebte am Samstagabend in der Wandsbeker Sporthalle ein bitteres Ende – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Der 28-Jährige kassierte in der zehnten und letzten Runde seiner Begegnung gegen den Venezolaner Luis Jose Marin Garcia eine brutale K.o.-Niederlage und musste anschließend medizinisch behandelt werden.
Pervizaj (19-2, 14 K.o.) lag erstmals in seiner Profikarriere nach einem Knockout am Boden. Sein Gegner Garcia (17-11-1, 12 K.o.), ein alter Bekannter auf deutschen Boxbühnen, bestritt bereits acht Kämpfe in Deutschland – doch erst diesmal konnte er den Ring als Sieger verlassen.
In der zehnten Runde traf Garcia mit einem linken Haken ans Kinn, der Pervizaj schwer zu Boden schickte. Zwar schaffte der Hamburger den Anzählen, doch wackelte sichtlich. Garcia roch Blut, setzte sofort nach und versenkte einen linken Haken zum Körper, der den Kampf endgültig beendete. Der Ringrichter brach das Gefecht sofort ab, als Pervizaj erneut zu Boden ging.
Während der Deutsche auf dem Boden behandelt wurde, brachen chaotische Szenen aus: Garcias Team feierte zunächst ausgelassen, doch plötzlich kam es zu Handgreiflichkeiten im Ring. Einer der Cornermen wurde sogar am Hals aus dem Seilgeviert gezerrt, ehe die Situation völlig eskalierte. Die DAZN-Liveübertragung wurde abrupt unterbrochen, als mehrere Männer aufeinander einschlugen. Ein Beteiligter musste sich in der Ecke mit den Armen schützen, während unklar blieb, zu welchem Lager er gehörte.
Für Albon Pervizaj bedeutet dieser Abend einen schweren Rückschlag – sowohl sportlich als auch emotional. Nach seiner zweiten Karrierepleite wird sich der Hamburger nun wohl neu sortieren und zurück an die Zeichenbretter des Gyms begeben müssen.
Wie kann es sich ein Journey Man auch erlauben zu gewinnen! Frechheit lol. Verdienter Schlag gegen das gekaufte deutsche Boxen! Weiter so!