Deontay Wilder kündigt Ring-Rückkehr an

Deontay Wilder meldet sich zurück! Nach zwei Schulter-Operationen will der „Windmill“ am 27. Juni in Wichita wieder für K.o.-Schlagzeilen sorgen.

Von seinen letzten fünf Kämpfen verlor Deontay Wilder (l.) vier. Zuletzt musste sich der US-Boxer im Juni 2024 in Riad dem Chinesen Zhilei Zhang (r.) durch Knockout in Runde fünf geschlagen geben. (Foto: Getty Images / Mark Robinson)

Deontay Wilder (43-4-1, 42 K.o.) ist zurück – und will es nochmal wissen! Der frühere WBC-Weltmeister im Schwergewicht steigt am 27. Juni in Wichita (Kansas) gegen Tyrell Anthony Herndon (24-5, 15 K.o.) wieder in den Ring. Der Kampf ist auf zehn Runden angesetzt und findet in der Charles Koch Arena statt. Wilder, inzwischen 39 Jahre alt, will die Begegnung nicht als „Comeback“ bezeichnen, sondern vielmehr als Neuanfang: Nach Schulterproblemen und zwei Operationen fühlt sich der Knockout-Künstler aus Alabama erstmals seit Jahren wieder schmerzfrei – und kündigt ein explosives Comeback an.

„Sie nannten mich früher Windmill Wilder – und jetzt hab ich diesen Windmill wieder!“, erklärte Wilder gegenüber dem Box-Portal BoxingScene. „Jeder, der sich mit Schulterverletzungen auskennt, weiß, dass das eine der längsten Genesungszeiten ist. Und jedes Mal, wenn ich meinen Arm hob oder mit der rechten Hand warf oder mir den Hintern abwischte, taten mein Arm und meine Schulter weh. Ich hatte 24 Stunden am Tag Schmerzen, versuchte aber trotzdem, ein normales Leben zu führen.” Über Jahre habe er unter ständigen Schmerzen gelitten, selbst einfache Alltagstätigkeiten seien zur Qual geworden. Jetzt sei er wieder voll da. Nicht nur körperlich sondern insbesondere auch mental.

Sein nächster Kontrahent Tyrell Anthony Herndon, ein solider Puncher aus Texas, gilt als klarer Außenseiter. Für Wilder ist der Kampf ein erster Schritt zurück ins Rampenlicht. Und wer Wilder kennt, weiß: Wenn er von „Rückkehr mit einem Knall“ spricht, meint er das wortwörtlich.

Text von Robin Josten


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