Jake Paul vs. Gervonta Davis abgesagt – Netflix-Event bleibt

Der Showkampf zwischen Jake Paul und Gervonta Davis ist abgesagt. Nach neuen Gewaltvorwürfen gegen Davis zieht Promoter MVP die Reißleine – Netflix plant bereits Ersatz.

Gewaltklage stoppt den Superfight: Paul vs. Davis fällt aus. Netflix und MVP suchen nun neuen Gegner für Jake Paul. (Foto: imago-images / Anadolu Agency)

Der für den 14. November in Miami geplante Showkampf zwischen Jake Paul und Gervonta Davis findet nicht statt. Wie Pauls Promoterfirma Most Valuable Promotions (MVP) am Montagabend bestätigte, wurde das Event nach neuen Gewaltvorwürfen gegen Davis abgesagt. Davis’ ehemalige Partnerin Courtney Rossel hatte am Donnerstag eine Zivilklage beim Miami-Dade County Court eingereicht. Sie wirft dem mehrfachen Weltmeister Körperverletzung, Freiheitsberaubung, Kidnapping und psychische Gewalt vor.

MVP-CEO Nakisa Bidarian erklärte, man habe die Entscheidung „verantwortungsvoll und in enger Abstimmung mit allen Beteiligten“ getroffen. Gleichzeitig kündigte er an, dass Jake Paul dennoch noch 2025 ein Netflix-Event anführen werde. Ort, Gegner und Datum sollen in Kürze folgen. Jake Paul (12-1, 7 K.o.) entschuldigte sich via Social Media bei Fans und Mitkämpfern, die von der kurzfristigen Absage betroffen sind. Der geplante Kampfabend sollte ursprünglich vier WM-Fights und eine Titelvereinigung auf der Undercard bieten.

US-Medien berichten, dass bereits Ersatzgegner für Paul geprüft werden – darunter prominente Namen wie Andre Ward, Francis Ngannou, Nate Diaz, Ryan Garcia und Terence Crawford. Für Davis (30-0-1, 28 K.o.) ist es der nächste Rückschlag außerhalb des Rings. Erst im August war ein anderes Verfahren wegen häuslicher Gewalt gegen ihn eingestellt worden.

Text von Robin Josten

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