Überraschung in Budapest: Für den WBO-Interims-Titelkampf zwischen Chris Billam-Smith und Roman Fress ging kein einziges Gebot ein.

Überraschende Wendung im Cruisergewicht: Die von der World Boxing Organization (WBO) für Donnerstag angesetzte Purse Bid um die Austragungsrechte des Interims-Weltmeisterschaftskampfes zwischen Chris Billam-Smith und Roman Fress blieb ohne Ergebnis. Wie WBO-Präsident Gustavo Olivieri Miranda mitteilte, ging die für 12 Uhr in Budapest angesetzte Versteigerung „ohne Gebote“ zu Ende. „Die Purse Bid wurde für ergebnislos erklärt“, so Miranda. „Da keine Bieter teilgenommen haben, wird das Championship Committee erneut zusammentreten, um über das weitere Vorgehen zu entscheiden.“
Damit bleibt offen, ob und wann das Duell zwischen dem Briten und dem Magdeburger tatsächlich stattfinden wird. Die WBO kann nun eine neue Ausschreibung mit gesenktem Mindestgebot – bislang 300.000 US-Dollar – ansetzen. Alternativ müsste man innerhalb der Gewichtsklasse eine andere Lösung suchen.
Grundlage für die ursprünglich angesetzte Interims-WM war die Verletzung des amtierenden WBO-Weltmeisters Gilberto „Zurdo“ Ramírez, der derzeit pausieren muss. Für Roman Fress, der kurz vor der größten Chance seiner Karriere stand, bedeutet das erneute Warten. Ebenso wie für Billam-Smith, der sich nach seinem letzten Sieg wieder in WM-Reichweite gebracht hatte.
Text von Robin Josten